Klimaschule

Wir (…) gehen mit den vorhandenen Ressourcen der Schule schonend und sparsam im Sinne ökologischer Verantwortung um.

[Auszug aus dem Leitbild der H6]

 

Klimaschutzplan
Planungsübersicht

Im Jahr 2011 trägt die Freie und Hansestadt Hamburg den Titel »Europäische Umwelthauptstadt«. Dabei ist der Klimaschutz ein zentrales Thema. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissonen bis zum Jahr 2020 um 40% zu reduzieren. Dieses ambitionierte Ziel kann nur dann erreicht werden, wenn möglichst viele Personen, Institutionen und Unternehmen Hamburgs mitwirken. Vor diesem umwelt- und klimapolitischen Hintergrund sehen wir, die Staatliche Handelsschule Altona (H6), uns in der Verantwortung, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem wir am LI-Projekt „Klimaschutz an Schulen“ teilnehmen.

Speziell auf die Bedingungen der H6 zugeschnitten, haben wir daher einen Klimaschutzplan entwickelt, der klimarelevante Handlungsfelder aufdeckt und messbare CO2-Einsparziele für unsere Schule definiert. Ziel ist, dass wir nachhaltigkeits- und klimaschutzbezogene Kompetenzen entwickeln und so den Einsatz von Ressourcen sowie unseren CO2-Austoß minimieren.

Aktuell hat sich die H6 mit ihrem Klimaschutzplan um das LI-Gütesiegel „Klimaschule“ beworben, das die klimafreundliche Schulentwicklung bestätigen und den Blick auf die erfolgreiche Umweltschutzarbeit lenken soll. Bezogen auf den Bereich beruflicher Bildung zählt die H6 damit zum Kreis der Pilotschulen, die für andere Berufsschulen eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen und diese zur Nachahmung anregen.

Am Lernort H6 werden täglich große Mengen an Energie und Ressourcen verbraucht. Aus diesem teilweise nicht nachhaltigen Ist-Zustand resultieren vielfältige Bezugspunkte zum Handeln. So lässt sich bereits durch einfache energie- und klimabewusste Verhaltensänderungen im Schulalltag, bspw. durch richtiges Heizen und Lüften, der CO2-Austoß signifikant reduzieren. Zusätzlich werden Inventar und Alltagsverhalten am Lernort H6 auf notwendige Maßnahmen überprüft. Die Klimaschutzmaßnahmen beziehen sich insbesondere auf die Handlungsfelder Wärme, Strom, Beschaffung, Abfall, Ernährung und Mobilität.

Übergeordnetes Ziel ist es, sämtliche Mitglieder der H6 für einen schonenden und nachhaltigen Umgang mit ökologischen Ressourcen zu sensibilisieren und sie an der Suche nach Lösungen für bestehende schulische und außerschulische Nachhaltigkeitsprobleme teilhaben zu lassen.

 

Ausgangspunkt für sämtliche auf Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele ausgerichtete Bildungsaktivitäten an der H6 bildet die UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005 – 2014)“. Zentrales Bildungsziel ist es, die mit dem Nachhaltigkeitsgedanken verbundenen Ziele, Prinzipien, Werte und Praktiken in das Schulleben und insbesondere in den Unterricht an der H6 einzubinden. Dabei sind sämtliche nachhaltigkeitsorientierten Bildungsaktivitäten an der H6 von dem gemeinsamen Gedanken getragen, Themen und Inhalte ökonomischer, ökologischer und sozialer Entwicklungszusammenhänge so in den Unterricht zu integrieren, dass die Lernenden an ihnen Gestaltungskompetenz erwerben können. Ziel sämtlicher Aktivitäten im Bereich einer Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung an der H6 ist danach der Erwerb jener Kompetenzen, die es ermöglichen, das eigene private und berufliche Leben ebenso zukunftsfähig zu gestalten wie die Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt.

Der Reduktionspfad leitet sich aus den im Hamburger Klimaschutzkonzept definierten Einsparzielen ab. Daraus folgt, dass wir die CO2-Emissionen unserer Schule bis zum Jahr 2020 um jährlich mindestens 2% reduzieren wollen, d.h. von knapp 192,5 Tonnen (im Basisjahr 2010) auf rund 157,5 Tonnen CO2 im Jahr 2020.

 

Zur weiteren Verstetigung der Nachhaltigkeitsaktivitäten an der H6 beteiligt sich die Schule an der Zertifizierungs-Ausschreibung »Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21 Schule«. Neben der Arbeit rund um den Klimaschutzplan steht dabei die Gestaltung der H6-Cafeteria in Richtung auf einen nachhaltigkeitsorientierten Konsum im Mittelpunkt. Ziel ist es, langfristig eine ebenso faire wie ökologisch verantwortliche und klimaschonende Schulverpflegung an unserer Schule zu etablieren. Gleichzeitig wollen wir Aufklärungsarbeit hinsichtlich eines fairen und klimaverträglichen Konsum- und Ernährungsverhaltens leisten.

Unser Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte Frank S. Skrzipietz ist Ansprechpartner zu Fragen des Klimaschutzplans der H6 sowie zu allen Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten an unserer Schule; er leitet und koordiniert die Umwelt- und Klimaschutz-AG und vertritt unsere Schule in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz nach außen.

Kontakt: (+49) 40 428 88 57 11